FDP fordert umfassende Haushaltsanalyse statt symbolischer Einsparmaßnahmen

Sven Anacker, FDP-Vorsitzender
Sven Anacker, FDP-Vorsitzender

Bremervörde, 21.03.2025 – Der Vorsitzende der FDP Bremervörde, Sven Anacker, äußert sich kritisch zu einem kürzlich von der SPD im Stadtrat eingebrachten Antrag, die Anzahl der Ratsmandate für die kommende Wahlperiode nach der Kommunalwahl 2026 von 32 auf 26 zu verringern. Der Antrag zielt darauf ab, eine Ersparnis von rund 70.000 Euro zu erzielen. Anacker bezeichnet diese Maßnahme als symbolisch und wenig nachhaltig.

„Die vorgeschlagenen Einsparungen sind im Vergleich zum Gesamthaushalt der Stadt Bremervörde kaum spürbar und haben langfristig keinen nennenswerten Effekt“, erklärt Anacker. „Statt einzelner populistischer Aktionen brauchen wir eine detaillierte Untersuchung des gesamten Haushalts. Es gilt, echte Einsparpotenziale zu identifizieren und ein gesamtheitliches Konzept zur Haushaltskonsolidierung zu entwickeln.“

Besonders kritisch sieht Anacker auch die Tatsache, dass die SPD erst Ende 2022 einen Antrag zur Erhöhung der Entschädigungen für Ratsmitglieder von 160,00 Euro auf 195,00 Euro eingebracht hatte. „Es erscheint inkonsequent, einerseits die Entschädigungen zu erhöhen und andererseits durch die Reduzierung der Mandate Einsparungen zu fordern“, so Anacker.

Die FDP fordert daher eine gründliche und nachhaltige Haushaltsprüfung, die alle Bereiche der Stadtfinanzen berücksichtigt. „Eine Reduzierung der Ratsmandate oder eine Anpassung der Entschädigungen könnte, wenn es sinnvoll ist, durchaus Teil eines umfassenden Konsolidierungspakets werden. Wir müssen jedoch den gesamten Haushalt unter die Lupe nehmen, um langfristige Lösungen zu finden“, so Anacker abschließend.